Nacht der offenen Kirchen am 02.09.2016 in Düren

Die Vernisage (mit musikalischer Begleitung) beginnt um 22:00 Uhr.

Wegbeschreibung zur Kapelle
mit dem Auto:
A4 Köln-Aachen. Abfahrt 7 Düren. Der B 56 folgen bis zum großen Verteiler-Kreisel in der Innenstadt. Dort die erste Abfahrt nehmen in die Köln Straße. Nach 100 Metern liegt rechter Hand der Friedhof. Zugang zur Kapelle über den Friedhof.

Mit der Bahn:
RE Köln-Aachen oder S-Bahn bis Düren. Von hier Fußweg 1km /12 Minuten bis zur Kapelle. Den rückwärtigen Ausgang nutzen. Von dort in die Lagerstraße. Diese geradeaus weiterverfolgen (wechselt den Namen in Kreuzstraße) bis zum großen Verkehrs-Kreisel. Dort die erste Abbiegung nach rechts in die Köln Straße. Nach 100 Metern liegt rechter Hand der Friedhof. Zugang zur Kapelle über den Friedhof.


Happy Birthday Charlie

zum 205. Geburtstag von Charles Darwin


Meine Installation: "Happy Birthay Charlie" ist eine ironisch-humorvolle Homage an Charles Darwin zu dessen 205. Geburtstag. Alle Plastiktiere inkl. der testosteron-gesteuerten Comicfigur "Heman" habe ich am Rhein gefunden.

Die vielfach missverstandenen Theorien Darwins lösen bis heute starke Irritationen aus. Heftig bekämpft von den Kreationisten, die seine Lehre aus den Biologiebüchern der Schulen verbannen und zur Schöpfungsgeschichte des Alten Testamentes zurückkehren möchten, ist Darwins Lehre auch unter weniger religiös geprägten Menschen missverstanden worden.

"Survival of the fittest" ist seine Kernaussage. (fit = angepasst, nicht: stark!)

Sozialdarwinistische Denkmodelle (entstanden Ende des 19. Jahrhunderts nach Darwins Tod) stellen einen Missbrauch seiner bahnbrechenden Erkenntnis dar, um inhumane Lebensbedingungen, wie die Eugenik, zu legitimieren.

Ein Zeitgenosse Darwins, Mister Wallace, kam zu vergleichbaren Ergebnissen, traute sich aber nicht, der christlichen Schöpfungslehre zu widersprechen.

Ich sehe deshalb die größte Leistung Darwins darin, seine Theorien in wissenschaftlichen Publikationen zu veröffentlicht zu haben. Für den Friedens-und Konfliktforscher Johan Galtung ist religiös motivierte Borniertheit einer der Hauptgründe, warum in dieser Welt gewalttätige Auseinandersetzungen geführt werden.

Aus diesem Grund habe ich die Installation der Theologin Dorothee Sölle gewidmet, die sich stets gegen diese Form der Borniertheit gewandt hat.

Heino Lonnemann, im Mai 2014



Tore markieren Kulturlandschaften; d.h. von Menschen geschaffene Landschaften, deren Zugang durch Tore reglementiert werden sollten. Aktuell wurden sie, nachdem der Mensch sesshaft wurde und sich von der Daseinsform des Jägers und Sammlers verabschiedete. In diesem Fall hat das Tor die Form einer Pagode. Nicht zufällig spielt die Form auf buddhistische Traditionen an. Der Aufbau einer individuellen Stärke wird nur durch materielle Entsagung gelingen. Anders ausgedrückt: Gesellschaftlicher Fortschritt wird nicht durch immer neue Technologien geschaffen, sondern durch spirituelles Wachstum, einem Wert, dem weder Kapitalismus noch Kommunismus etwas abgewinnen konnten. Beide setzten auf eine materialistische Weltanschauung. Josef Beuys, Niki de St. Phalle u.a. haben in ihren Arbeiten versucht, dies deutlich werden zu lassen.





Der Rio Cares in Nordspanien trennt das Baskenland von Kantabrien. Auch hier waren römische Soldaten stationiert. Wenn sie in Rente gingen, erhielten sie eine Hand voll Weidevieh + die entsprechende Weidefläche. Da diese in der Regel nicht ausreichte, um die Tiere zu ernähren, bauten die ehemaligen Legionäre vor ca. 2000 Jahren eine Natursteinbrücke über den Rio Cares, um neue Weideflächen zu gewinnen. Während einer Wanderung in dieser Region stieß ich auf eine Gerölllawine. Aus diesen Steinen habe ich den abgebildeten Wächter errichtet.

Heino Lonnemann, im Mai 2015




Monument for Kaj Munk

Wächter in Dänemark

Während einer Reise nach Dänemark betrat ich die Kirche von Vedersö. Traurige Berühmtheit (in Dänemark) erlangte die Gemeinde in den Tagen des 2.Weltkrieges. Der mutige Gemeindepfarrer Kaj Munk prangerte öffentlich von seiner Kanzel aus die Zusammenarbeit (z.B. beim Bau der Betonbunker des sogenannten Atlantikwalls) mit den deutschen Besatzern an. In der Nacht des 4. Januar 1944 verschleppte ihn die Gestapo; seine Leiche wurde am nächsten Morgen in einem Wald bei Silkeborg gefunden.
Beeindruckt vom Mut dieses Mannes, der sich weigerte, die lutherische Trennung von Religion und Politik zu akzeptieren, habe ich am Strand von Hanstholm östlich von Roshavn ein Monument errichtet, das an diesen bei uns wenig beachteten Helden des 2. Weltkrieges erinnern soll. (Im Hintergrund sind die Reste eines von der Nordsee zerstörten Bunkers zu erkennen.)

Heino Lonnemann, August 2014



Wächter in den Pyrenäen

Während einer Wanderung auf einem der vielen Pyrenäenüberquerungen
des Jakobsweges (heute nüchtern GR 15 genannt),
habe ich mich in das Dorf Vio verirrt.
Aus Dank für die herzliche Gastfreundschaft
habe ich diesen "Wächter" errichtet.




Wächter am Berg Sinai

Der Berg Sinai hat religiöse Bedeutung, da angeblich Moses hier die 10 Gebote empfangen hat.
Auf dem Weg zur Spitze des Berges habe ich mitten in der Steinwüste einen Mandelbaum gefunden.
Oberhalb dieses Baumes steht der von mir im März 2013 errichtete "Wächter".



Mandelbaum am Berg Sinai




Guardianu III

Die Bucht von Carataggiu ist Teil des Marineparks Corso-Sarde und befindet sich auf der Halbinsel Palombaggia im Südosten Korsikas. Sie steht unter Naturschutz, da sie ein bedeutendes Vogelreservat darstellt. Seit Jahren versuchen Investoren die strengen Naturschutzauflagen zu unterwandern, indem sie eine Ferienanlage mitten im Naturschutzgebiet planen.

2007 errichtete ich den 1. "Wächter" (auf korsisch: Guardianu), um, in Zusammenarbeit mit Umweltgruppen, auf die Gefährdung dieses gerade für Zugvögel wichtigen Lebensraumes aufmerksam zu machen.

Im Februar 2012 entstand der hier abgebildete 3. "Wächter"


Guardianu II




Landart auf Korsika, Heino Lonnemann, 2006-2010 (Ausschnitt)






Orientierungslos



Ausgangspunkt meiner Arbeit „Orientierungslos“ ist ein Verkehrsschild (d=60cm), das ich in Castelnuevo (Italien) auf einem Schrottplatz fand.

Während im deutschen Straßenverkehrsrecht für jede „gebotene Fahrtrichtung“ ein separates Verkehrszeichen existiert, ist in Italien der Pfeil, der die Fahrtrichtung anzeigt, 360° drehbar und kann je nach Verkehrssituation eingestellt und arretiert werden. Diese Arretierung habe ich entfernt und durch einen langsam drehenden Elektromotor (2,5 U/min) ersetzt. Solange der Betrachter einen Fußschalter betätigt, dreht sich der Pfeil. Sobald er ihn loslässt, legt er eine bestimmte Richtung fest.

Die Orientierungslosigkeit des Menschen in der Moderne ist für mich eines der zentralen Themen im Werk von Franz Kafka. Seiner spirituellen Wurzel beraubt, sucht er Orientierung in undurchschaubaren Ideologien von düsterer Komik bis Tragik.

Albert Camus fasste Kafka‘s Werk wie folgt zusammen: „Es ist das Schicksal und vielleicht die Größe des Werkes, dass es alle Möglichkeiten darbietet und keine bestätigt.“

Das Objekt wird zu sehen sein in der Ausstellung: „Das Franz Kafka Projekt“
„Kafka Teil I“ findet in der städtischen Galerie Neuwied, Mennonitenkirche, Schloßstr. 2, 56564 Neuwied, statt.
Vernissage am 20. September 2012 um 19:00 Uhr.

Der zweite Teil der Ausstellung findet am
17. März 2013 im Wehrturm Porz-Zündorf statt.






Entwurf für Skulpturenpark in der Toskana





 

Lichtinstallation
am Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3, 50670 Köln





 

Rheinkilometer 689,2






Gipfeltreffen – Ausstellung in Buchet, 12.7. - 18.9.2008
Skulpturenweg am Gemeindehaus

Eröffnung der Ausstellung: Samstag, 12.7.2008, 17 Uhr

Ein Projekt von Artmedia, Kunstverein e.V., Buchet (in der Eifel, bei Prüm, Anfahrt)

Basalttor